Die Erfahrung vieler Länder: Ein Messestand geht auf Reisen

SINNEWANDEL ERLEBEN

Die Erfahrung vieler Länder

Wer in Deutschland in ein italienisches Restaurant geht oder auch in ein chinesisches, der weiß, was ihn kulinarisch erwartet. Doch besucht man ein Restaurant außerhalb der touristischen Hochburgen in anderen Ländern, ist man häufig überrascht, wie die heimische Küche sich ändert. Sind die Unterschiede in Europa stellenweise schon deutlich, so lassen sich diese gerade in Asien oder Afrika einfach erkennen und schmecken.

Der Messebau weist ebenfalls Unterschiede aus, die sich sehr schnell zeigen können, manchmal aber auch viel Erfahrung benötigen, um die Unterschiede zu erkennen bzw. schlicht zu wissen. Dabei sind es nicht immer bautechnische oder Design-Unterschiede, die es zu beachten gilt, auch kulturelle Aspekte bergen interessante Vorteile und natürlich auch Risiken. Am Beispiel Deutschland, USA und China als drei der größten Messeländer sollen die Unterschiede exemplarisch dargestellt werden.

Think global, act local

In Europa und vor allem Deutschland ist es heute gängige Praxis, Messestände mehrfach zu verwenden. Hier ist es Usus, Systeme einzusetzen, die sich sinnvoll auf- und abbauen lassen sowie gut gelagert und im Optimalfall auch bei Änderungen an Designelementen angepasst werden können.

Häufig kommt eine Mischbauweise zum Einsatz, bei der unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Das Grundgerüst ist dabei meist für den Mehrfacheinsatz konzipiert, während vor allem Designelemente austauschbar bleiben. Diese sollten dann aus recycelbaren Materialen bestehen.

In den USA sind spezielle Standanfertigungen möglich und eine Wiederverwendung der Materialien üblich. Was es hier allerdings zu beachten gibt, ist, dass die verwendeten Materialien möglichst leicht sein sollten, da die Anlieferung des Standes bei der Messe nach Gewicht berechnet wird. Das Montagepersonal in den USA ist selten speziell geschult. Daher macht es Sinn, wenigstens eine Fachkraft des Messebauers für den Auf- und Abbau und die technische Betreuung mitzubuchen.

In China, wo Messestände eher konventionell gebaut werden und die Personalkosten gering sind, werden die Stände nach der Messe entsorgt. Wer das benutzte Material dennoch wiederverwenden möchte, muss das Personal besonders gut anleiten und vor Ort darauf achten, dass der Stand nicht einfach per Bulldozer aus der Messehalle geschoben wird.

Wie Sie sehen können, hat jedes Land seine Besonderheiten. Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit einem Land gemacht haben, dann sollten Sie die Expertise Ihres Messebauers nutzen und sich eingehend über die gängige Praxis vor Ort beraten lassen.

Kulinarische Unterschiede beim Catering

Was das angebotene Catering betrifft, so reicht die Bandbreite in Deutschland und Europa von simplen Erfrischungsgetränken bis hin zu einer ausgiebigen Bewirtung. Je nach Standgröße, nach geplanten Events und auch der Zielgruppe können über das Catering dabei besondere Akzente auf der Messe gesetzt werden.

In den USA ist das Catering häufig an Dienstleister vergeben, die man als Aussteller buchen muss. Die Kosten sind dadurch meist deutlich höher als in anderen Ländern, in denen man selbst den Caterer wählen kann. Wer ein alternatives Catering beauftragt und damit Geld sparen will, der läuft Gefahr, Strafen zahlen zu müssen. Dies trifft bereits bei Kaffee oder Wasser zu. Fragen zum Catering sollten daher bei Messen in den USA möglichst frühzeitig geklärt werden.

In China finden ebenfalls Wasserspender Verwendung. Diese sind allerdings sowohl warm als auch kalt einstellbar und werden deshalb nicht nur zum Trinken, sondern auch für Instant-Nudelsuppen benutzt.

Auch in diesem Bereich können Sie auf die Erfahrungen Ihres Messebauers zurückgreifen. Es lohnt sich für Sie.